Notinsel!
Kinder erleben immer häufiger, dass der Schulweg zum Gefahrenweg wird und Angst und Gefahr zum Alltagsleben dazu gehören.
Die Stiftung Hänsel+Gretel hat 2002 das Projekt Notinsel initiiert und überträgt es seitdem bundesweit auf Städte, Gemeinden und Landkreise.
Am 12. Juni 2008 startete das Projekt nun in Gladbeck unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Ulrich Roland.
Das Symbol ist in Gladbeck nun unübersehbar
Bürgermeister Ulrich Roland zeigte die Bedeutung des neuen Kinderschutzprojektes für die familienfreundliche Stadt Gladbeck auf
Die Notinselpartner erhielten den Aufkleber, die Handlungsanweisung und Infomaterialien
Gladbecker Kaufleute und Institutionen setzen ein Zeichen gegen Gewalt
Die Beteiligung übertraf alle Erwartungen
Der erste Aufkleber wird gemeinsam bei Juwelier Hahne in der Innenstadt angebracht.
Im gefüllten Ratsaal ging Ulrich Roland auf die besondere Bedeutung des Kinderschutzprojektes für die kinder- und familienfreundliche Stadt Gladbeck ein und bedankte sich für die Kooperation insbesondere beim Kinderschutzbund, dem Einzelhandelsverband und der Polizei.
Die Notinselpartner erhielten anschließend den Aufkleber mit dem Notinselzeichen und die Handlungsanweisung.
Ihre Gemeinsamkeit gegen Gewalt demonstrierten alle Beteiligten mit dem entrollen eines Mega-Notinselzeichens im neuen Rathaus. Anschließend wurde während eines Stadtspazierganges der ersten Aufkleber gemeinsam bei Juwelier Hahne an die Schaufensterscheibe geklebt.
Informationsveranstaltung machte Notinseln anschaulich
Die Informationsveranstaltung für Notinselpartner in Gladbeck machte mit rund 60 TeilnehmerInnen am 19. Mai im Ratssaal wieder das große Interesse am neuen Kinderschutzprojekt deutlich.
Stadtjugendpfleger Jörg Janssen und Kinderbeauftragte Bettina Weist stellten den Partnern – überwiegend Gladbecker Kaufleuten – das Projekt und das damit verbundene Thema Gewalterfahrungen von Kindern vor.
Bettina Weist erinnerte daran, dass die Initiative nahezu gleichzeitig von unterschiedlichen Gruppen wie dem Kinderschutzbund, dem Jugendrat und der städtischen Jugendförderung aufgegriffen wurde und mittlerweile ein Projekt im Rahmen des "Bündnisses für Familie - Erziehung, Bildung, Zukunft" geworden ist.
Jörg Janssen betonte, dass die kinderfreundliche Stadt Aufgabe und Herausforderung für jeden einzelnen und für die ganze Stadtgesellschaft sei.
Die verbindliche Handlungsanweisung wurde anschaulich durch ein kurzes Rollenspiel dargestellt. Schießlich soll den hilfesuchenden Mädchen und Jungen Sicherheit gegeben und ihnen kompetent weitergehofen werden.
Die zahlreichen anschließenden Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten zusätzlich durch die Kooperationspartner des Gladbecker Notinselprojektes, dem Kinderschutzbund und dem sozialen Dienst der Stadt Gladbeck persönlich und qualifiziert beantwortet werden.